Stücke - Performances - Beiträge zu Tradition und Akkulturation

Seit 1980 werde ich als Seminarleiter und Dozent zu den Themenbereichen Theologie, Kulturanthropologie und Religionswissenschaften angefragt. Ein besonderer Schwerpunkt meiner Arbeit sind Akkulturationsphänomene, z.B. die Untersuchung alter Legenden, die Rekonstruktion ihrer vermutlichen Urfassung sowie die Wiederaufbereitung des so gewonnenen Materials für die heutige Zeit. Hier eine kleine Auswahl aus dieser Arbeit.



 
Die Königstochter
von Ker Ys

Eine alte bretonische Legende neu interpretiert im Stil des "son et lumiere" 

zum Stück

....... Eine alte Legende berichtet, wie die Stadt Ker Ys in den Meeresfluten untergeht. Von Schuld, von Sünde ist die Rede. Oder war es doch ganz anders.....

Uraufgeführt am 23.2.92 im Eulenbaumgarten, Karlsruhe- Durlach. Weitere Aufführungen am 10.11.92  in Karlsruhe und am 20.3.1993 in Weinstadt. Übersetzt in das Französische. Am 1.5.93 Preis für den besten ausländischen Beitrag beim Literaturwettbewerb des Cercle Brekilian in der Bretagne.
 
Marjatta

Eine Aufführung mit Tanz und Gesang 
nach dem finnischen Zauberlieder - Epos  Kalevala
zum Stück

Kalevala ist das Meisterwerk des Volkskundlers und Dichters Elias Lönnrot. Diesem gelang es, mit der Sammlung und Neudarstellung alter finnischer Lieder und Zaubergesänge den Menschen Kareliens ihre historische Identität und ihr Selbstverständnis wiederzugeben. Damit trug er ganz wesentlich bei zur Entstehung des modernen Finnland - Suomi, Land Kalevas. Aus einem ähnlichen Verständnis heraus bemühen wir uns um eine Wiederbelebung der Überlieferung unseres Kulturraums.
 
Auf der Suche nach 
Merlin und Viviane

Eine kurze Einführung in das Thema Kulturation 

am Beispiel der europäische Volkskultur, "zusammengesetzt aus alten und neuen Gedichten, Liedern, Geschichten und Gebeten, kleinen Kostbarkeiten, einer Sandsteinfigur am Portal einer romanischen Kirche oder den geheimnisvollen Bildern des Tarot..." 
In diesen kostbaren, oft unauffälligen Bruchstücken birgt sich die Lehre zweier Wesen, welche nicht wie andere Verkünder geschichtlich faßbar auftraten. In der Volkskunst Europas vernehmen wir die Stimmen von Merlin und Viviane. Die beiden Liebenden hinterließen uns kein Buch mit Gleichnissen, sondern ihre Essenz, den Geist Europas. 

Über die Entwicklung anderwärts, z.B. in den Dolomiten ist z.Z. nur eine Kurzfassung über die Tsanéz de Fakan vorhanden. Sie wird bei Gelegenheit weiter ausgeführt werden.
 
Die Wieder-
belebung 
einer 
.......vergessenen....
Welt
....Die Wiederentdeckung der 
...bretonischen Artuslegenden 
...und die.Renaissance einer Kulturlandschaft. 

...Theologie und Methodik des ...Symbolverständnisses von 
...Pater Gillard. Zum Artikel

Pater Henri Gillard war kein besonders herausragender Sohn der katholischen Kirche, man munkelte sogar, er wäre an diesen „gottverlassenen“ Ort im Inneren der Bretagne strafversetzt worden. Und selbst wenn dieses Gerücht nicht zugetroffen hätte, muß es für alle Beteiligten, besonders aber für ihn, so ausgesehen haben. Doch dann entdeckte Gillard die alten Legenden....
Es war, als hätte ein Zauber das Dorf berührt, und mit den wieder entdeckten uralten geistigen Quellen kamen Fähigkeiten zum Ausdruck, die ihnen allen bis dahin nicht bewußt waren. In kürzester Zeit begannen die Dorfleute die Symbole und  Legenden kreativ zum Ausdruck zu bringen. In Stein gemeißelt finden sie sich am Eingang der Kirchentür.  Zwei deutsche Kriegsgefangene malten den Kreuzweg. Das ist wohl der einzige Kreuzweg im ganzen Abendland, bei welchem dem Christus auf seinem Weg Helden und Zauberinnen begegnen.....

Kultur als Erbe und Verpflichtung..
weitere Beiträge in dieser Richtung

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